Nocebo vs. Placebo: Wie Erwartungen unsere Gesundheit beeinflussen

Hallo Ihr Lieben,
wir starten heute eine neue Post-Reihe zum Thema „Nocebo“. Sagt Euch dieser Begriff etwas? Viele von Euch haben vielleicht schon einmal den Begriff „Placebo-Effekt“ gehört. Dieser beschreibt das Wahrnehmen positiver Effekte aufgrund einer Erwartungshaltung und wird z.B. in Studien genutzt. Hierbei werden bspw. Präparate ohne Wirkstoff verabreicht. Der „Nocebo-Effekt“ beruht ebenfalls auf einer Erwartungshaltung und meint das Wahrnehmen negativer Effekte nach einer Exposition.
Ein Beispiel:
Kennt Ihr das? Kurz vor der Impfung sagt der:die Ärzt:in „Jetzt tut es einmal kurz weh“ 💉. Ein scheinbar harmloser und gut gemeinter Satz kann eine bestimmte Erwartungshaltung initiieren und Dein Schmerzverhalten beeinflussen. Eine ähnliche Erwartungshaltung kann z.B. auch durch die Aufklärung über mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten entstehen 💊.
Achtung! Der Nocebo-Effekt ist nicht nur reine Einbildung, sondern kann mit einer echten Verschlechterung des Gesundheitszustandes von Patient:innen einhergehen. Dadurch entsteht für Ärzt:innen folgendes ethisches Dilemma: Ärzt:innen sind gesetzlich verpflichtet ihre Patient:innen über mögliche Nebenwirkungen aufzuklären. Dadurch kann aber auch das Risiko für den „Nocebo-Effekt“ steigen. Was also tun? Aufklären oder verschweigen? … Was sagt Ihr dazu?
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